Figuren im Traum eines Gottes
Seit Menschengedenken sucht das Seelische sich in Bildern und Geschichten zu erfahren und zu formen. Was dem Menschen früher Mythen, Märchen, Erzählungen waren, ist ihm heute der Spielfilm.
Seit Menschengedenken sucht das Seelische sich in Bildern und Geschichten zu erfahren und zu formen. Was dem Menschen früher Mythen, Märchen, Erzählungen waren, ist ihm heute der Spielfilm.
Manche zeitgenössischen Filme gestalten Wirkungseinheiten, in denen eine fiktive Story, geschichtliche Ereignisse und aktuelle Hoffnungen und Befürchtungen zu einem bewegenden Kinoerlebnis zusammenlaufen.
As the example of »Fight Club« below will show, some films go even a step further. In them, the script-writers and directors put the focus of their work explicitly not only on the visible story, but also on the invisible effectual processes.
Der Film wurde hoch gelobt und war ein großer Publikumserfolg. Erlebnisbeschreibungen und Tiefeninterviews unmittelbar nach dem Kinoerlebnis zeigen jedoch, dass der Film bei aller Faszination auch heute noch Reaktionen der Entrüstung und Verwirrung beim Zuschauer auslöst.
»It Ain't Me, Babe!«, raunzt es ihnen mit dunkler, gewehrsalvenartiger Stimme entgegen. Ich bin nicht der Mann eurer Tagträume, ich bin nicht gekommen, euch ein paar gemütliche Stunden zu machen! - Dylans Verszeilen klingen an diesem Abend wie Mörsergranaten.
In den vergangenen Jahren ging der Anteil junger Kinogänger stetig zurück, dagegen stieg der Anteil von Besuchern über 30 Jahren stetig an. Mit dieser Altersverschiebung kommt in der Branche die Befürchtung auf, das Kino steuere [...]
Was hat Dr. Hannibal Lecters Vorliebe für Menschenleber mit unserer Kultur zu tun? - Der Spielfilm ist wie kein anderes Medium geeignet ist, Entwicklungstendenzen der Gesellschaft aufzuspüren.
Mit »Der Untergang« erhält nun die Gegenströmung ein Ausdrucksfeld größeren Ausmaßes, bringt andere Zuschauer in die Kinos und bietet den jüngeren, von der Dauerparty erschöpften Zeitgenossen einen seelischen Verfassungswechsel an.
Königin Elizabeth, eins geworden mit der Tradition der Windsors, lockert sich allmählich aus ihrer festen Spur heraus, akzeptiert den Wandel der Zeit und lässt sich von dem seelisch-medialen Komplex um „die Königin der Herzen“ erfassen.
Der Film vertraut darauf, dass ein überpersönlicher Fluss von Grundsituationen, Metamorphosen und Wendungen einen Wirkungsprozess zu tragen versteht. Wenn man willl, kann er einem deutlich machen, dass das Seelische nicht in den Gehirnen der Menschen sitzt, sondern ...